Im klassischen Rechtsanwaltsberuf war ich häufig an (gerichtlichen) Einigungen beteiligt. Dabei habe ich erlebt, dass die Beteiligten sich oft auf eine Einigung einlassen, um einen Schlussstrich unter die Angelenheit zu ziehen - um des lieben Friedens willen. Das ist ein berechtigtes und nachvollziehbares Interesse. Bei mir hat dies aber oft einen negativen Beigeschmack hinterlassen. Eine solche Einigung basiert auf den Fakten und lässt ausser Acht, dass die Menschen dahinter eine ganz wesentliche Rolle spielen. Die Gefühle und Bedürfnisse der Beteiligten werden bei solchen gerichtlichen Einigungen meistens nicht gesehen und bleiben unbehandelt. Der nächste Streit ist vorprogrammiert, da nur das Symptom nicht aber die Ursache der Auseinandersetzung behandelt worden ist. Eine solche Regelung ist nach meinem Empfinden unvollständig. Um Konfliktparteien eine umfassende Klärung zu ermöglichen, habe ich mich für die Ausbildung zur Mediatorin entschieden.

 

Denn eine Lösung, die durch Mediation erreicht wird, unterscheidet sich wesentlich von gerichtlichen Einigungen. Der Ansatz liegt hier bei den beteiligten Menschen mit ihren Gefühlen, Bedürfnissen und allen menschlichen Facetten . So wird nicht nur die Sachebene berücksichtigt sondern der Nährboden des Konfliktes beleuchtet. Diese tiefgehende Klärung führt dazu, dass alle Beteiligten gesehen und in ihren Gefühlen und Bedürfnissen beachtet werden. Die Menschen stehen im Vordergrund. Dadurch wird für die Konfliktparteien die Basis geschaffen, eine eigene Lösung zu finden. Diese Einigung hat so ein breiteres Fundament und ist wesentlich stabiler und vorallem auch zukünftig wirksam. Neue Konflikte aufgrund alten Ärgers können vermieden werden.

 

Diese Art Lösungen zu finden und dabei ganz bei den beteiligten Menschen zu sein, begeistert mich. Als Mediatorin bin ich allparteilich, was meiner Freude an Begegnungen mit Menschen und meiner Neigung Dingen auf den Grund zu gehen gerecht wird. Gerne unterstütze ich Sie bei einer Lösungsfindung.